Schind|lu|der, das (n) [aus dem Niederdeutschen, eigtl. = totes Tier, das geschunden (= abgedeckt) wird]
Aussprache: [ˈʃɪntˌluːdɐ]
Bezeichnung für das kranke oder altersschwache Haustier bzw. das schon getötete Tier, dem vom Schinder oder Abdecker die Haut abgezogen wird.
Meiner Ansicht nach ist die FPÖ eine Nachfolgeorganisation der NSDAP. Warum ich das so sehe werde ich hier im Folgenden darlegen.
Die FPÖ wurde aus dem VdU gegründet. Der VdU war nach 1945 eine Sammlung von 'waschechten" Nationalsozialisten, garniert mit ehemaligen Mitgliedern aus den Parteien "Landbund" und "Großdeutsche Volkspartei", die sich als "drittes Lager" selbstverstand.
Die Ursache der Gründung ist so banal wie mittlerweile lieb gewordene Tradition im "dritten Lager": man war sich im VdU uneins über die Parteiausrichtung und die FPÖ wurde als Abspaltung des selbigen gegründet.
Anton Reinthaller war strammer Nationalsozialist.
Als Gründungs-Parteiobmann fungierte kein Geringerer als ein gewisser Anton Reinthaller.
Bereits 1928 trat Reinthaller der NSDAP bei, und hat unter anderem versucht, die NSDAP in Österreich nach dem Juliputsch wieder neu aufzubauen.
Im Kabinett Seyß-Inquart wurde er Minister, später wurde er von Adolf Hitler als Unterstaatssekretär nach Berlin abberufen. Bereits im April 1938 trat er der SS bei, in der er bis zum Brigadeführer aufstieg und Träger ihres Ehrenwinkels wurde. Außerdem bekam er das Goldene Parteiabzeichen der NSDAP. Ich denke, damit ist die Gesinnung von Anton Reinthaller sehr klar belegt.
Anton Reinthaller vertrat die FPÖ als Parteiobmann bis zu seinem Tod 1958.
Friedrich Peter war kein weniger strammer Nationalsozialist.
Sein Nachfolger in der Funktion des Parteiobmanns der FPÖ wurde Friedrich Peter, der diese Funktion etwa 20 Jahre lang inne hatte.
Schon der Eintritt in die NSDAP zeugt von Peters quasi kompromisslosem Opportunismus. Peter trat nach dem Anschluss Österreichs im November 38 in die NDSAP ein, und noch im selben Monat auch in die Waffen-SS. In der Waffen-SS brachte er es immerhin bis zum SS-Obersturmführer. Als Auszeichnung erhielt er 1941 das Eiserne Kreuz II. Klasse.
Damit kann man auch Peter ohne Probleme als hochdekorierten SS-Offizier bezeichnen.
Nun folgt wegen der Wichtigkeit ein Zitat aus dem Wikipedia-Beitrag zu Friedrich Peter:
"Peters Einheit tötete 1941 mindestens 17.000 Juden und rund 25.000 sowjetische Kriegsgefangene. Obwohl seine Einheit fast ausschließlich in solche Aktionen involviert war, bestritt Peter nach dem Krieg, dass er an diesen Vorgängen beteiligt war oder davon gewusst habe. [..] Der Historiker Martin Cüppers hält es für ausgeschlossen, dass Peter nichts von den Ermordungen wusste, und für unwahrscheinlich, dass er nicht daran beteiligt war."
Ein Mann dieses Formats war 20 Jahre lang Parteiobmann der FPÖ, und hat parteiintern die Fäden sogar noch darüber hinaus gezogen.
Immerhin war er bis 1986 Klubobmann der FPÖ im Nationalrat!
Seinem Opportunismus ist es auch zu verdanken, dass die FPÖ überhaupt je eine Art von Koalitionsfähigkeit attestiert bekam, seitens der übrigen Politiker. Peter ist quasi der Erfinder des "Kreidefressens", sozusagen der Urvater des Wolfs aus "Der Wolf und die sieben Geißlein".
Fazit:
Es ist also wenig verwunderlich, dass die FPÖ auch heute noch den fauligen Atem ihrer verrotteten Geschichte ausdünstet. Einzelfälle? Aber sicher doch! Lauter Einzelfälle! Vermutlich hunderte Einzelfälle!
Und so mag es sich im rechtlichen Sinne bei der FPÖ möglicherweise nicht um eine Nachfolgeorganisation der NDSAP handeln (eine gerichtliche Prüfung scheint allerdings sinnvoll), im ethischen Sinne ist das aber wohl unstrittig.
Ich danke für eure Aufmerksamkeit und hoffe, ich konnte die eine oder andere Wissenslücke hiermit schließen.